• TextJoker Take Janssen

    Auf dieser Website kann ich nur einen Teil von meinen vielfältigen Arbeiten wiedergeben. Vieles ist verloren gegangen, manches wird zu neuem Leben erweckt, einiges ist hochaktuell.

    Im Laufe der Jahrzehnte meiner Tätigkeiten im Medienbereich sind unzählige Texte entstanden. Die Aufgaben hatten unterschiedliche Ausgangspunkte und Ziele und immer habe ich mir selber und/oder gemeinsam mit meinen Auftraggebern die Frage gestellt: Was wollen wir mit dem Text erreichen?

  • Irgendwann schreibe ich mal ein Buch über mein Leben ...

    Erzählen gehört zu den ältesten und natürlichen Eigenschaften der Menschen. Aber kein natürliches Ereignis gleicht dem anderen. Deshalb gibt es zum Beispiel treffende, abenteuerliche, mitreißende, verwaschene, tiefgründige, fade, trockene, sachliche, informative, bildreiche, redundante, merkwürdige, erfrischende, muntere, stupide, geistreiche, motivierende, anschauliche, spannende, emotionale, zielgerichtete, neutrale, manipulative, unterhaltsame ... Erzählweisen.

  • Ein guter Text ist der, der verstanden wird.

    Die unterschiedlichen Themen erfordern immer auch Recherchen und das Einlesen in die Spezialgebiete und dabei die fachspezifische Ausdrucksweise in eine für Außenstehende lesbare und verständige Form zu bringen.

    Meine Intension ist, der Leserschaft brauchbare Informationen zu geben, einen so gannnten Mehrwert, ein Benefit, zu bieten. Ein aus den USA kommender Spruch trifft den Punkt: "and where is the meat?"

  • Schreiben ist Arbeit

    "Arbeit" ist nicht der passende Ausdruck, wenn man ihn mit Stress, Schweiß und Tränen gleichsetzt. Gleichwohl erfordert die schriftstellerische Tätigkeit einen sehr motivierten Einsatz. Aber Motivation kann Berge versetzen.

    Ich möchte meine erfreulichen Erfahrungen weitergeben. Ja, auch das in vielen Jahren und durch mannigfaltige Projekte erworbenes handwerkliches Können gehört dazu, das einem eben nicht auf Anhieb auf's Papier fällt.

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"Irgendwann schreibe ich mal ein Buch über mein Leben ..."

Erzählen gehört zu den ältesten und natürlichen Eigenschaften der Menschen. Aber kein natürliches Ereignis gleicht dem anderen. Deshalb gibt es zum Beispiel treffende, abenteuerliche, mitreißende, verwaschene, tiefgründige, fade, trockene, sachliche, informative, bildreiche, redundante, merkwürdige, erfrischende, muntere, stupide, geistreiche, motivierende, anschauliche, spannende, emotionale, zielgerichtete, neutrale, manipulative, unterhaltsame ... Erzählweisen. Jedem das seine. Die Klassifizierungen und Charakterisierungen ließen sich fortsetzen. Jede Absicht drückt sich auf ihre eigene Art und Weise aus, mal offensichtlich, mal versteckt.


"Wer schreibt, der bleibt."

Es kann sicher nicht schaden, wenn ein Schreiberling über den Tellerrand hinaus Erfahrungen und Erkenntnisse sammeln konnte. Wenn ich Ihnen – siehe unter Arbeitsbereiche – Beispiele vorstelle, dienen sie dazu, mein breit aufgestelltes Knowhow darzustellen. Ich bin also kein Spezialist auf bestimmten Fachgebieten.
Außer im Texten.

Auf dieser Website kann ich nur einen Teil von meinen vielfältigen Arbeiten wiedergeben. Vieles ist verloren gegangen, manches wird zu neuem Leben erweckt, einiges ist → hochaktuell.


Im Laufe der Jahrzehnte meiner Tätigkeiten im Medienbereich sind unzählige Texte entstanden. Die Aufgaben hatten unterschiedliche Ausgangspunkte und Ziele und immer habe ich mir selber und/oder gemeinsam mit meinen Auftraggebern die Frage gestellt: Was wollen wir mit dem Text erreichen?

Während meiner Arbeit als Kontakter - auch Keyaccount Manager genannt – in verschiedenen PR- und Werbeagenturen der deutschen Großstädte, habe ich einen Spruch kreiert: „Nach dem Briefing können die Kreativen an der konzeptionellen Schnur tanzen“. Das galt natürlich für die klassische Werbung, die ja zum Ziel hat, Kaufentscheidungen in Richtung „Action“ zu leiten.

Nebenbei bemerkt: Die AIDA-Formel kannte damals jeder Werbeschaffende, und sie sollte heute noch für die meisten Werbefelder gelten: A: Attention; I = Interest; D = Desire; A = Action. A= Aufmerksamkeit erregen; I = Interesse wecken; D = Wunsch erzeugen; A = Handlung auslösen.

Natürlich gibt es Produkte und Dienstleistungen, die Stufen dieser Formel überspringen können, weil sie bei der Käuferschicht und auch gesellschaftlich fest integriert sind. Beispiele sind Handy, Smartphone und Co. Die Punkte „Interesse wecken“ und „Wunsch erzeugen“ müssen nicht mehr bespielt werden.

Einige Projekte tauchen hier auf, weil sie bezeichnend sind für meine "Spielweise".

Beispiel "schockieren"

Der Joker war eine Sonderausgabe der Bild-Zeitung. Diese habe ich während meiner Tätigkeit für den WDR erstellt, als freier Journalist und Co-Autor für verschiedene Unterhaltungssendungen. In Absprache mit dem Programmgruppenchef ließ ich eine Sonderausgabe der „Bild“ in Zusammenarbeit mit den redaktionellen Kollegen der Bild-Zeitung des Standortes Essen produzieren.

Wie immer nach jeder Sendung traf sich das Team in einem Bistro, es wurde getrunken, gegessen, diskutiert. Von der Sonderausgabe wusste keiner was, nur von einem Eingeweihten ließ ich einen Stapel der „brandaktuellen Bild“ (Verkaufspreis 40 D-Mark) auf die Theke legen, ohne besonders darauf hinzuweisen. Es dauerte nicht lange, da wurde jemand aufmerksam, denn über dem Knick prangte die Headline "Schikane in Studio A". Alle wussten, dass es sich nur um die Produktion „Donnerlippchen“ mit Jürgen von der Lippe handeln konnte.

Auf der Titelseite wurden die Szenen der Sendung in typischer Bild-Zeitungs-Manier auf‘s Korn genommen: "Affe überfüttert!", "Liebeskummer: Shade rannte weinend von der Bühne!", "Rücksichtslose Donnerlippchen-Krieger!". Die Aufregung und der beabsichtigte Schock waren groß. Alle fragten sich, ob ein Bild-Redakteur inkognito im Studio war, aber auch der Respekt war spürbar, dass noch in der Nacht eine Bild-Sonderausgabe gedruckt wurde. Nun weiß man allerdings früher wie heute, dass „Bild“ ja bereits vor der Tat vom Tatort berichtet.

Was war die Absicht? Schockieren!

Mit diesem Beispiel möchte ich auf meine anfangs dargestellte „absichtsbezogene“ Arbeitsweise kommen. Das Ziel war schlicht, die Redaktionsmitglieder und die Crew drumherum für einen Moment zu schockieren. Das kreidebleiche Gesicht des Regisseurs sprach Bände. Aber auch: Mit dieser noch nie dagewesenen Aktion wollte ich einen Einblick in meine journalistische Kompetenz geben. (Selbstdarstellung ist in dem Business ja allgemeine Praxis.)

In diesem Zusammenhang möchte ich für die Kollegen der „Bild“ eine Lanze brechen. Sie verstehen es, ein Thema in aller Kürze auf den Punkt zu bringen. Mehr darf es „über dem Knick“ auch nicht sein.


Die Unterschiede. Journalismus. PR.
Suggestiv-Presse. Werbung. Unterhaltung.

Natürlich gelten für den "wahren" Journalismus andere Grundsätze oder Glaubenssätze, die allerdings heute zunehmend verwischen und vernebeln. Es ist schon etlihe Jahre her als ich filmische Städteporträts produzierte (so auch für die Deutsche Fernsehlotterie) und in diesen Videos so genanntes „product placement“ einarbeitete. Der Aufschrei in der Branche war groß, ich wurde in verschiedenen Journalismus-Zeitschriften als „Schwarzes Schaf“ markiert, das Schleichwerbung praktizierte.

Heutzutage, in der Ära der Influenzer, kennt man den Begriff „Schleichwerbung“ gar nicht mehr, denn der ist akzeptierter Bestandteil der youtube-Generation. Einschleichende Werbung wird als solche von der meist jugendlichen Konsumentenschar gar nicht erst wahrgenommen, sie hat keine Antenne mehr für unterschwellig manipulierende Strukturen. Was Gewicht hat, sind die Testimonials, es sind deren Lifestyle-Tipps, mal offensichtlich, mal nur als individuelle Lebensart performend. Nun gut, das hat mit Journalismus nichs zu tun, legen wir es unter PR ab.

Bei genauerer Betrachtungsweise der heutigen Berichterstattung in anderen "seriösen" Medien sind allerdings gleichgeartete Praktiken erkennbar. Dass der „saubere“ Journalismus von früher ganz bewusst – oder auch unbewusst aufgrund mangelnder Kompetenz – den Bach hinunter fließt, muss wohl oder übel als Zeiterscheinung hingenommen werden. Andere Einfluss nehmende Faktoren spielen im Medienbereich eine große, vielfach durch die Hintertür sich einschleichende Rolle.

Egal was wir in Augenschein nehmen, die Industrie, die Forschung, die politisch orientierten Institute, auch die mit Finanzspritzen bedachten "unabhängig-neutralen" NGO's ... alle versuchen sie zu nutzen: die Macht der sogenannten „Vierten Gewalt“. Neutralität, Objektivität, Vorurteilslsosigkeit als die Wesenskerne eines guten Journalisten respektive einer guten Journalistin bleiben vielfach auf der Strecke. Informationsnetzwerke produzieren - oftmals tendenziös durchtränkte - Berichte, deren man sich auf leichte Weise bedient. So unterscheiden sich die Artikel kaum voneinander. Ein einzelner freier Journalist oder Korrespondent schafft es schon aus ökonomischen Gründen nicht, vor Ort zu recherchieren, sich ein Bild zu machen, und sollte er mal die Gelegenheit und den Mut haben, die Sachlage beim Namen zu nennen (unabhängig von seiner eigenen Meinung), dann lassen →Verbal-Keulen von bisswütigen Kritikern nicht lange auf sich warten.

Das war ein kurzer (!) Ausflug in das journalistisch-neutrale und in das absichtsbezogene Texten im Vergleich von Gestern zu Heute. Wie es morgen aussehen wird, steht in den Sternen … oder steckt als Joker im Ärmel …

Und was ist nun meine Absicht? Dass Sie ein Gespräch mit mir suchen.

Beste Grüße,
Take Janssen
info@textjoker.com